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von Diana Komatzki

Eine Partnerschaft fällt nicht vom Himmel, eine Partnerschaft benötigt u.a. Achtsamkeit, was Empathie, Bewusstheit, Wertschätzung, Authentizität, Akzeptanz, Bereitschaft und Einsatz umfasst. Und das von beiden Seiten, was sich natürlich unterschiedlich ausdrückt, aber in einer liebevollen Verbundenheit münden kann.

Manchmal bleibt aber die Liebe auf der Strecke, obwohl sich das Paar eingesetzt hat. Zuviel ist passiert, Bedürfnisse sind nicht mehr vereinbar, Lebensentwürfe nicht mehr gemeinsam zu leben. Im besten Fall wurde vorher eine Paarberatung in Anspruch genommen. Aber manchmal ist die Liebe verwirkt und mündet in einer Trennung. Eine Trennung geschieht nie leichtfertig. Zeiten der Not sind vorweggegangen und diese Not kann sich in unterschiedlichen Strategien ausgedrückt haben.

Vielleicht war die Liebe schon lange weg, aber das Paar hat sich etabliert, es ist jemand da, man ist nicht alleine… auch wenn es nicht mehr das gelbe vom Ei ist. Aber mit scheinbarer Harmonie wird einfach weitergemacht.

Manche Paare machen sich aber auch das Leben zur Hölle oder stürzen sich in eine andere Beziehung, um vor der Realität zu flüchten, aber vermeiden trotz der Defizite eine Trennung. Sie bleiben im Streit verbunden und gehen ihren Bedürfnissen woanders nach.

Andere verharren, vermeiden wirklichen Kontakt und leben bereits in getrennten Welten und nur der äußere Rahmen bleibt bestehen, weil man sich nicht auseinandersetzen will. Man hat Angst oder womöglich schon längst resigniert, weil sich in der Vorstellung eh nichts ändern wird. Gefühle müssen ausgeblendet werden und die Partner sind als fühlende Personen nicht mehr ansprechbar. Aber an eine Trennung ist nicht zu denken.

Warum fallen uns Trennungen so schwer, wenn klar ist, die Liebe ist verwirkt?

Es gibt keinen Ausgleich, keine Gerechtigkeit. Wenn die Liebe weg ist, ist sie weg und niemand kann erwarten, trotzdem geliebt zu werden. Aber es gibt Bedauern, Trauer und Verlust. Durch eine Trennung wird das natürliche Grundbedürfnis neben der Autonomie nach „Verbundensein“ verletzt und das tut weh. Die Autonomie kippt ins Alleinsein, vielleicht sogar auch in die vorübergehende Einsamkeit und es ist schwer, Gefühle wie Trauer zuzulassen.

Eine fragile Übergangsphase entsteht, die viele Paare nicht gut meistern können und Rosenkriege, Schuldzuweisungen lostreten, um emotionale Verletzungen nicht zu spüren. Das hat zur Folge, dass Paare in der Vergangenheit verstrickt und auf ungute Weise verbunden bleiben. Andere wiederum stürzen sich sofort in etwas Neues, reflektieren nicht gemeinsam, nehmen sich den Lerngewinn und sind erstaunt, dass die neue Beziehung ein Spiegel der alten ist. Alles Strategien, um nicht wirklich zu spüren. Dabei geht es doch genau darum!

Deswegen ist es wichtig, dass Paare sich in ihrem Trennungsprozess unterstützen lassen, denn es ist nicht leicht, einen mal geliebten Partner loszulassen, so dass ein wertschätzender Umgang weiterhin möglich ist…besonders wenn Kinder im Spiel sind. Den Liebespartner loszulassen ist nicht einfach, aber nötig und wertschätzend, um mit dem Menschen „sein“ zu können, der mal die Liebe des Lebens war.

In einem gemeinsamen Prozess geht es um Verletzungen aus der Vergangenheit, um Lebensvorstellungen, die sich nicht oder nur teilweise erfüllt haben, aber auch um Wertschätzung und um die Anerkennung der schönen gemeinsamen Zeit. Es geht um Verzeihen und vielleicht auch um Vergebung. Meine Einstellung ist, was man zusammen voller Hoffnung begonnen hat, sollte man auch gemeinsam beenden, insbesondere wenn aus der Liebe Kinder entstanden sind. Je weniger ich dem anderen nachtrage, je klarer wir verfahren können, umso weniger Ansprüche hege ich. Das Paar kann sich loslassen, ist frei, hat viel voneinander bekommen, viel voneinander gelernt und geht unabhängig in einen neuen Lebensabschnitt, wo mehr Fülle und Lebendigkeit herrscht. Ein Neubeginn. Das Paar gibt es nicht mehr, aber als Mensch und Eltern können sie unbeschwert ein Team bleiben. Sollten Sie in einer Trennung stecken, wünsche ich Ihnen genau das.

Liebe Grüße

Diana Komatzki

Systemischer Coach, Paartherapeutin & Business Coach

www.liebenswert-paar-beziehungsberatung.de

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