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Wie schon der bekannte Psycho- und Paartherapeut Hans Jellouschek sagte „Partnerschaft wird von selber schlechter“, das sollte uns bewusst sein. Wenn die Verliebtheit nachlässt und wir uns an unseren Partner gewöhnt haben, wird er in der Tat gewöhnlicher. Wir sehen nicht wie am Anfang nur rosarot, sondern erkennen auch Schattenseiten. Damit die Liebe lebendig bleiben kann, ist als Paar und Team Engagement gefragt. Was können wir also tun?


Als erstes können wir unsere gemeinsame Kommunikation ins Auge fassen, analysieren und schauen, ob wir achtsam miteinander umgehen und reden. Beziehungen werden gestärkt, indem wir auch die positiven Seiten unseres Partners sehen und diese dem anderen auch mitteilen. Lob, Anerkennung und Wertschätzung brauchen wir alle und tut uns gut.


In der Verliebtheitsphase lieben wir meistens die Andersartigkeit des Partners. Genau diese Polarität hat uns angezogen. Sind wir länger zusammen, schleicht sich jedoch oft ein, dass uns genau das auf
die Nerven fällt. Wir sollten unsere Polaritäten anerkennen, aber auch zum Ausgleich bringen, denn wenn erst einmal der Eindruck entsteht, dass der eine mehr in die Waagschale wirft als der andere, ist die Problematik vorprogrammiert.


Wir nehmen uns für so viele Dinge im Leben Zeit, Raum oder gehen Terminen nach, aber für die Partnerschaft und die Intimität bleibt oft keine Zeit mehr. Aber Intimität- und damit ist nicht nur Sexualität gemeint- entsteht und erneuert sich nicht von selber. Wir müssen sie lebendig halten und pflegen, dann bleibt sie uns auch in Langzeitpartnerschaften erhalten. Wir brauchen eine Insel als Mann und Frau, wo wir gemeinsam Sinn stiften, unsere Paarkultur leben und ihre Qualität verfeinern können.


Wie immer im Leben gibt es auch Verletzungen und Krisen, der Kelch wird auch an Partnerschaften nicht vorbeiziehen. Solche Krisen und Verletzungen tun weh und sind sehr schmerzlich- das ist keine Frage. Aber sie können auch Chancen sein, die uns als Paar auffordern genauer hinzusehen, wo etwas unflexibel und starr geworden ist und zu neuer Entwicklung einlädt. Sich darauf einzulassen, ist nicht leicht und bedarf viel Mut. Den Mut alte Pfade zu verlassen, neue Wege zu gehen und etwas Gemeinsames zu kreieren mit der Aussicht, dass uns das als Paar wieder zu „emotionaler Berührung“, Verbindung und Stärke führt.


Gerne unterstütze ich Sie. Die Liebe ist es wert!

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